Was lob ich mir die gute alte Enwicklungskamera da überlegte man vorher was man fotografieren möchte - heute drückt man wahrlos drauf los.
Ein Event / Nachmittag / Ereignis produziert 4-600 Bilder. Super die Flexibilität zu haben sich später das Beste / die besten Bilder raus zu suchen - was ein Grauen die alle auszumisten zu archivieren und entsprechend zum Ansehen in Form eines Albums verfügbar zu machen.
Die extrem motivierte Mama denkt am Anfang ja kein Problem da gestalte ich doch liebend gern jedes Jahr ein Fotoalbum..Jahre später besteht das Vorhaben doch leider immer noch - zumindest bei meinem Bekanntenkreis und mir.
Nun wird mein Sohn bald 6 und kein einziges Album ist gemacht - eine Schande da er meins immer so gerne durchblättert. So dass ich mich doch mal an das Projekt ran traue. Festplatte und Dropbox nach Jahren sortieren und die schönsten Fotos in einen Ordner schieben ist schon mal die erste Hürde. Mist 800 Fotos für 5 1/2 Jahre da kommt was zusammen. Nach einem zweiten Durchgang sind es "nur noch" 450.
Alle raten mir zu einem Fotobuch - es gibt soviele schnelle Methoden wo alle Bilder standardmäßig bearbeitet und sortiert werden. Aber nein da bin ich altmodisch und möchte gerne ausgedruckte Fotos. Schnell stellte ich fest dass das schnell teuer werden kann. 450 x 0,08 = 36 Euro x 2 Mama mag ja auch eins = 72 da haben wir noch kein schönes hochwertiges Leinenalbum. Nach ein bisschen Recherche habe ich tatsächlich in einem Angebotsblättchen ein Angebot des Globus Fotoservice für 0,05 €entdeckt. Dort habe ich die Bilder bestellt, 2 Tage später waren sie da und die Qualität wirklich gut. Ein sehr hochwertiges Fotobuch mit 100 Seiten 30x30 cm und grauem Einband habe ich bei Ebay für 15€ das Stück erstande und qualitativ wirklich hochwertig mit Pergament Trennseiten und dicken Kartonseiten.
Nach einer Sortierrunde und einem Prittstift bewaffnet geht es ans kleben. Tatsächlich ist die Hauptarbeit in 2,5 h bei Bier und Keksen auf dem Balkon am Abend erledigt. Manchmal muss man einfach mal beginnen um festzustellen dass es gar nicht so schlimm ist und im nachhinein unfassbar stolz macht das ewig vorsichhergeschobene erledigt zu haben.
Der Einfachheit und Einheitlichkeit habe ich mich entschieden die Beschriftungen kurz und knapp mit der gleichen Nomenklatur (Ereignis / Jahreszahl) in Word in der Schrift Lucida Handwrite zu schreiben auszudrucken und einzukleben was wirklich schön und hochwertig aussieht. Die Meilensteine habe ich nur bis zum laufen aufgeführt und auf der ersten Seite dargstellt. Der Inhalt des süßen Geburtsbändchen habe ich mit einem Farbkopierer kopiert und das Original beim Sohnemann an der Pinnwand gelassen.
Somit halten wir die vergangenen fast 6 Jahre meiens Sohnes in einem 30 x 30 cm Buch und freuen uns unendlich über die Erinnerung.
Dass sich das nicht wieder so aufstaut habe ich mir folgende Schritte vorgenommen:
Auf dem Handydiszipliniert
gleich die Schrottbilder zu löschen
Um nicht nur meinem Handygerät zu vertrauen habe ich ein Dropbox Abo was wenn ich zuhause im WLAN bin direkt meine Fotos speichert. Entsprechend macht es Sinn die Bilder hier direkt nach Ereignissen abzulegen.
Regelmäßiges Anstoßen von ausgedruckten Bildern min 6 Monate max 12 Monate. Die Gefahr besteht wenn man es in zu kurzen Einheiten macht das man zu sehr detail verliebt ist und zuviele Bilder je Event ausdruckt. Man möchte beim Ansehen des Fotoalbum nicht zu detailliert werden und nicht x Albem im Schrank stehen haben. Umso länger das Ereignis ist umso rationaler ist man.
Weitere ausgedruckte Bilder habe ich auf einer Bildleiste des schwedischen Einrichtungshauses über der Couch angebracht und gibt mir so die Flexibilät die Inhalte sowie die Anordung zu verändern und es sieht auch noch sehr hübsch aus.
Viel Erfolg beim gestalten Eurer Fotoerinnerungen und lasst uns an Euren Gestaltungen teilhaben - wir freuen uns