„Der Hund ist ein Begleiter, der uns daran erinnert, jeden Augenblick zu genießen.“ (Marla Lennard)
Als Kind war unser Hund Arco und später Tiffany mein Weggefährte, mein bester Freund, mein enger Begleiter mit dem Freude und Wut des Alltags besser geteilt wurden. Nachdem unsere Hunde gestorben waren wollte meine Familie sich keinen mehr anschaffen was ich verstehen konnte.
Sehr lange habe ich das vertraute Gefühl eines vierbeinigen Weggefährten vermisst aber als Vollzeit Beraterin, fernab von der Familie die mal einspringen könnte, in einer großen Stadt wie Frankfurt wäre ein Hund zu halten zu egoistisch. So engagierte ich mich in dieser Zeit im Tierschutz, waren Flugpaten aus Mallorca und päppelte den Nachbarskater auf.
Als wir 2017 unser Haus im Taunus verkauften und mein Sohn Paul und ich zurück in die Heimat zogen, kam meine beste Freundin Katrin mit einem mittelgroßen Mischlingshund aus Ungarn um die Ecke. Sie hatte ihn einige Zeit bereits bei sich gehabt und konnte ihn dadurch sehr gut charakterisieren (bereits erzogen, kinderlieb, kann alleine bleiben usw). Obwohl ich immer der Meinung war ein Hund wird erst als Hund deklariert wenn er mindestens kniehoch ist (wie ungarischer Jagdhund, Weimaraner oder Rhodesian Ridgeback) war mir bewusst dass ich einen handlebareren „fertigen“ Hund sonst nicht bekommen würde. Als ich ihn dann sah war es eh vorbei – so zog mitten im Umzugsstress, Eingewöhung neuer Kindergarten und Herzschmerz wegen Verabschiedung der alten Freunde und des Hauses unser neuer vierbeiniger Freund Bailey ein 😉
Ein Jahr rückblickend war es die Beste Entscheidung unseres Lebens.
…Ja es bedarf an Organisation und Zeit.
…Ja er kostet Geld für Tierarztkosten, Futter und Zubehör.
…Ja man benötigt eine Betreuung während des Urlaubes
Aber es gibt einem unheimlich viel
...jedes mal wenn mein Sohn ihn kuschelt
…jedes mal wenn mein Sohn mit ihm Fussball spielt
…jedes mal wenn er mich dazu zwingt in die Natur zu gehen und einmal durchzuatmen
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